… das erlebte der 2AAL am 9. Dezember 2019 nicht live … die Auktion von Landhausmöbeln startete leider erst um 16 Uhr, aber der 3. VIP-Tag war dennoch ein Highlight.
Wir starteten mit einem köstlichen Frühstück in der Konditorei Oberlaa, wo sich Gelegenheit bot, außerhalb der Schule zu plaudern … das tat uns allen wirklich gut.
Quasi gleich ums Eck, in der Spiegelgasse, schmückte ein schöner, großer Christbaum den Eingang unseres eigentlichen Ziels, des Dorotheums. Herr Robert Eichhorn, den wir für die Führung gebucht hatten, erzählte uns im wunderschönen Foyer die Geschichte des Frag- und Versatzamtes, aus dem das heutige Dorotheum entstanden ist. Hier finden jährlich 700 Auktionen statt, 100 Experten/Expertinnen stehen in 40 Sparten zur Verfügung und das Haus kann auf mehr als 300 Jahre Erfahrung zurückblicken – immerhin ist das Dorotheum das mit Abstand größte Auktionshaus im deutschsprachigen Raum.
Wir erfuhren über Vorbereitung und Ablauf einer Auktion, wie und auf welche Arten man mitbieten kann, wie Schätz- und Rufpreis ermittelt werden und welche Informationen über die Objekte in den Beschreibungen zu finden sind. Herr Eichhorn ging auf alle Fragen ein. Er war ganz begeistert, wie diszipliniert und interessiert unsere SchülerInnen waren. Gerne führte er uns durch das Haus, erzählte über Gemälde, Möbel, Schmuckstücke oder z. B. über ein Exponat, das schon länger im Dorotheum ausgestellt ist und – da es keine/n Käufer/in gefunden hatte – nun im Freiverkauf gelandet ist: Der Schneider auf dem Ziegenbock nennt sich diese Porzellanfigur, die nun zu einem Verkaufspreis von € 22.800,– zu erwerben ist.
Zum Abschluss erfuhren wir noch Interessantes über die Pfandstelle des Dorotheums. Dort kann man sehr diskret Wertgegenstände verpfänden lassen, wenn man dringend Geld benötigt.
Danach erkundeten die SchülerInnen noch auf eigene Faust das Dorotheum, staunten, was so alles versteigert werden soll, suchten ihr Lieblingsobjekt aus, gustierten beim Dorotheum-Juwelier, und konnten sogar zwei Mitarbeiterinnen zusehen, die den Zustand eines Gemäldes begutachteten und die Pinselstriche genauer untersuchten.
Der Abschluss dieses interessanten Ausflugs in die Welt der Versteigerungen bildete ein Besuch des Christkindlmarktes am Karlsplatz.