Am 28. und 29. November folgte die 1BK der Einladung des Nationalratspräsidenten zum Jugendparlament 2019. Im Rahmen dieser Veranstaltung, der ein Bewerbungs- und Auswahlverfahren voranging, erhielten vier Klassen aus Niederösterreich und Oberösterreich die einmalige Gelegenheit, die Arbeit im Parlament hautnah zu erleben und selbst durchzuspielen, wie aus einem Gesetzesentwurf ein Gesetz wird. Auf umfangreiche Berichterstattung in der Form einer Reportage, die die Schülerinnen und Schüler der vier Klassen mit Hilfe eines professionellen Kamerateams selbst produziert haben, müssen wir leider noch ein wenig warten. Doch es gibt natürlich schon einige Fotos und Erfahrungsberichte!
Tag 1
Unsere Exkursion nach Wien begann am Bahnhof Neunkirchen um 9.00 Uhr. Als wir in den Zug eingestiegen waren, suchten wir uns Sitzplätze und fuhren nach Wien zum Hauptbahnhof. Wir kamen um 10 Uhr in Wien an. Während der Fahrt haben wir uns schon unsere Hotelzimmer im Gedanken ausgemalt und haben uns schon sehr auf die zwei Tage miteinander gefreut. Die Zugfahrt generell verlief sehr ruhig und entspannt. Anesa und Alina 1BK
Als wir im Hotel ankamen, mussten wir ca. eine Stunde und 30 Minuten warten, bis wir zum Mittagessen gehen durften, weil unsere Zimmer noch nicht aufgeräumt waren. Wir mussten in den Keller des Hotels gehen, um zu essen. Zur Auswahl gab es Spaghetti Bolognese, Salat & Müsli. Zum Trinken gab es Wasser, Apfelsaft, Orangensaft & Eistee. In der Bolognese-Sauce war jedenfalls zu viel Sauce. Jakob und Tobias, 1BK
Auf dem Weg zur Hofburg kamen wir an verschiedenen Wiener Sehenswürdigkeiten vorbei. Unter den Sehenswürdigkeiten waren unter anderem das Schloss Belvedere, die Albertina, eine polnische Kirche, das Heldendenkmal der Roten Armee und das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus. Unser Deutschlehrer, welcher ebenfalls Geschichte unterrichtet, hat uns zu allen Bauten etwas erzählt. Zwischendurch hat unsere Klassenvorständin den Spaziergang mit der Kamera festgehalten. Bianca, 1BK
Beim Spazieren zur Hofburg blieben wir bei einem Schloss stehen – dem Schloss Belvedere. Unser Deutschlehrer, Herr Prof. Friedl, Begleiter und derjenige, der uns auf dieses spannende und informative Erlebnis – das Jugendparlament – vorbereitete, erklärte uns die Geschichte des Schlosses. Es ist eines der bedeutendsten Palais des Bezirks Landstraße und einer der schönsten Bauten Wiens. Das Schloss Belvedere wurde zwischen 1714 und 1723 im Barockstil vom Baumeister Johann Lukas Hildebrandt für Prinz Eugen von Savoyen erbaut. Bemerkenswert ist der Schlosspark zwischen dem Oberen Belvedere und dem Unteren Belvedere. Heute sind in den Gebäuden Museen und Kunstsammlungen untergebracht. Während Herr Professor Friedl erzählte, entstanden auch einige Bilder. Laura und Sedef, 1BK
Im Parlament angekommen, mussten wir zuerst durch einige Sicherheitskontrollen hindurch. Danach erhielten wir Besucherbänder und sind gemeinsam mit zwei Betreuern in den Plenarsaal gegangen. Unsere Vorfreude konnten wir dort mit den anderen drei Klassen teilen. Im Plenarsaal hing die Österreich-Flagge und die Niederösterreichische Flagge, schließlich hat Niederösterreich im Moment den Vorsitz im Bundesrat. Es gab Platz für 183 Abgeordnete. Ebenso wurden wir in vier verschiedene Klubs eingeteilt und die Reporter sowie die Social-Media-Reporter haben ihre Betreuer/innen kennengelernt. Anesa und Alina 1BK
Nach den großen Vorbereitungen im Parlament sind wir zur Entspannung zum Weihnachtsmarkt gegangen. Der Anblick war wunderschön. Es waren viele Menschen dort, die nur zum Fotografieren gekommen waren. Wir haben auch viele Touristen gesehen, die ebenfalls sehr beeindruckt waren. Manche haben sich etwas zu essen oder zu trinken gekauft. Die Süßigkeitenspezialitäten am Weihnachtsmarkt waren besonders lecker. Barbara und Selin, 1BK
Nach den Vorbereitungen im Parlament sind wir zum Weihnachtsmarkt am Rathausplatz spaziert. Wir haben uns einen Treffpunkt um eine genaue Uhrzeit ausgemacht und hatten dann ein wenig Freizeit. So konnten wir verschiedene Stände besuchen und uns gutes Essen oder einfachen Schmuck kaufen. Währenddessen konnten wir außerdem die schöne Dekoration bestaunen und den Abend in Wien genießen. Antigona, Janine, Reiner, 1BK
In der Jugendherberge herrschte eigentlich ab 22:00 Nachtruhe. Die Nachtruhe war ein ,,Muss”, damit die Schüler und Schülerinnen nicht die anderen Gäste des Hotels stören und damit sie für den kommenden Tag ausgeschlafen waren. Es gab einen Securitiybeamten, der nachts in den Gängen der schlafenden Schüler und Schülerinnen auf- und abging, um zu kontrollieren, ob alle schliefen. Leider war der Securitiybeamte nicht immer schnell genug, um die herumschleichenden Schüler und Schülerinnen zu erwischen. Murat und Mert, 1BK
Tag 2
Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück zurück zum Parlament. Zuerst haben sich alle klassenweise in den Sitzungssaal gesetzt und manche, die sich freiwillig gemeldet haben, haben kurz erklärt, wie sie es geschafft haben, an dem Jungendparlament teilzunehmen. Alle Schülerinnen und Schüler wurden ihrem Klub zugeteilt und haben sich dann auf das Plenum vorbereitet. Die Abgeordneten haben sich dann klubweise in den jeweiligen Sitzungssaal gesetzt. Dort wurden alle Reden, die von den Schülern und Schülerinnen mit Hilfe der Abgeordneten geschrieben wurden, gehalten und am Ende abgestimmt. Dominika und Fortesa, 1BK
Das Social-Media-Team hat Fotos von all den Klubs gemacht und hat mehrere Insta-Storys gepostet. Wir durften alle Räume besichtigen und haben sogar Räume zu Gesicht bekommen, in die sonst niemand hineingehen durfte. Und wir durften so viel Saft und Kaffee und Obst und Müsliriegel essen, wie wir konnten! Niklas und Mani, 1BK
Um 12:30 gab es Mittagessen. Unsere Mittagspause war ausreichend lang, sodass wir alle den Magen voll hatten. Wir mussten zuerst gefühlte 999 Treppen hinaufgehen, um in das Dachgeschoss zu gelangen. Man hätte sich beim Essen anstellen müssen, wir sind jedoch einfach nach vorne gegangen. Die Aussicht war von dort oben sehr schön. Es gab viel Auswahl und es war auch alles für jeden Besucher gemacht. Wir bekamen Fleisch mit Soße und Reis als Mittagessen. Als Getränke hatten wir Apfelsaft, Wasser und Orangensaft zur Auswahl. Als Nachspeise hatten wir irgendwelche runden, kleinen Kuchen und Muffins. Vollgegessen gingen wir zurück in unsere jeweils gewählten Klubräume. Wir fanden das Essen sehr lecker und würden deshalb gerne nochmals zum Jugendparlament fahren. Der einzige Nachteil am Mittagessen war, dass wir so viele Stufen hinaufgehen mussten. Jetzt wollen wir jedoch alle Abgeordnete werden, um jeden Tag so ein gutes Essen zu bekommen. Kevin, David, Samuel, 1BK
Nach der anstrengenden Planungsphase mit den dazugehörigen Ausschusssitzungen kamen wir zu den abschließenden Reden. Ich schrieb mit Unterstützung von David Stögmüller eine Rede, weil ich als „Ausschussvorsitzender“ eine Rede halten musste. Ich war ziemlich aufgeregt, schließlich hält man nicht alle Tage eine Rede im Parlament. Dann war es soweit: nach der Reihe wurden die „Abgeordneten“ aufgerufen, ihre Rede zu halten. Als ich an der Reihe war, war ich noch leicht angespannt, aber ich versuchte es nicht zu zeigen. Als ich im Endeffekt dann vorne stand, bemerkte ich plötzlich, dass es nicht nötig war, nervös zu sein und hielt meine Rede. Es war eine tolle Erfahrung und ich bin sehr froh darüber, dass wir die Chance hatten, dies zu erleben! Eren, 1BK