Voller Erwartung ging es per Bahn & U 1 zur nebelverhangenen UNO-City (offizielle VIC) nach Wien.
Die Hochhäuser der neuen Skyline nördlich der Donau ragten bis in die Hochnebeldecke hinein, als wir – Schülerinnen & Schüler der II AK unter der Leitung von Frau Prof. Claudia Geiger –, zum Eingang der UNO-City hinaufstiegen.
Nach einem Sicherheits-Check – wie an einem Flughafen – führte uns ein junger Mitarbeiter zunächst auf den Memorial Place der Wiener UN-Vertretung. Wien ist einer von weltweit nur vier Hauptsitzen der UN. Wir erfuhren, wie die UN aufgebaut ist und welche wichtigen Teilorganisationen hier vertreten sind.
Als nächstes wurden wir in den zentralen Rundbau geführt, an den die markanten Hochhaustrakte des Wiener Architekten Johann Staber anschließen, der im Auftrag der österreichischen Bundesregierung diesen Gebäudekomplex zwischen 1973 und 1979 errichtet hat.
Wien ist Arbeitsplatz für rund 4000 Mitarbeiter aus mehr als 100 Staaten der Welt, die in den zahlreichen Teilorganisationen der UN, allen voran der IAEO, der UNIDO, der UNODC und der IOM, beschäftigt sind. Jedes Jahr finden allein hier 4000 Konferenzen statt; bei einer solchen Tagung durften wir als interessierte Zuschauer einige Minuten zusehen.
Beim Eingang zur IAEO bewunderten wir die beiden Nobelpreismedaillen, die 2005 dieser UN-Teilorganisation und ihrem damaligen Chef Mohammed El Baradei verliehen worden waren.
Da auch die UNOOSA, jene Teilorganisation der UN, die für den erdnahen Weltraum zuständig ist, hier ihren Sitz hat, durften wir die Ausstellung zum Thema Weltraumfahrt mit zahlreichen Raketenmodellen, einem Originalstück Mondgestein sowie der Unterschirift des ersten Menschen im Weltraum – Juri Gagarin (UdSSR) – besuchen.
Mit vielen Eindrücken, die uns noch länger beschäftigen werden, traten wir gestärkt durch einen Besuch in einer Pizzeria, die Heimfahrt nach Neunkirchen an.
Karl Westermayer, 26. 11. 2017