Die Welt der Wirtschaft wird gern mit einem Haifischbecken verglichen: Wer sich im Reich der Börsenhaie und Kredithaie behaupten will, sollte gut gewappnet sein, denn kleine Fische werden oft zur Beute der großen. Dieser Metapher wollte der 1BAL auf den Grund gehen und buchte die Haifisch-Führung im Naturhistorischen Museum Wien.
Dabei wurde vor allem der Mythos des „Menschenfressers“ ausgeräumt: Es ist zehnmal wahrscheinlicher, von einer Kokosnuss erschlagen zu werden, als einem Hai zum Opfer zu fallen. Und in den äußerst seltenen Fällen eines Angriffs auf Schwimmer war der Fisch nicht etwa hungrig, sondern nur neugierig. Wie beruhigend!
Aber auch das Leitthema des Aufbaulehrgangs – die Logistik – kam bei der Führung nicht zu kurz. So wurde der Weg eines Großen Weißen von einem südafrikanischen Fischerhafen bis in den Wiener Schaukasten nachgezeichnet, der sich schwieriger gestaltet als der Transport von Sardinendosen.