Schule 2.0 im Jahr 2020
Ein Schülerinnenbericht von Lara Zeilinger (2BS)
Die anfängliche Euphorie über die durch die Coronakrise bedingte Schließung der Schule verpuffte schnell. Während sich im ersten Lockdown noch viele SchülerInnen darüber freuten, dass sie sich den morgendlichen Weg in die Schule ersparen und somit ein wenig länger schlafen konnten, so stellte sich rasch heraus, dass es an Struktur im Alltag fehlte. Auch wenn die LehrerInnen stets versuchten, die Schülerinnen und Schülern bei einem geordneten Tagesablauf zu unterstützen. Man erinnert sich noch an die motivierenden Botschaften und Tipps auf den schuleigenen Social Media Plattformen. Auch die täglichen Videokonferenzen mit den Klassen und Lehrerinnen und Lehrern halfen dabei, konnten aber natürlich den fehlenden direkten sozialen Kontakt nur teilweise ersetzen. Als wir dann endlich kurzzeitig wieder in die Schule durften, freuten wir Schülerinnen und Schüler uns schon auf Normalität und auf den Schulbeginn nach den Herbstferien. Jedoch hielt diese Freude nicht lange, denn kurz nach Schulstart, mussten wir uns leider wieder auf das Distanzlernen vorbereiten. Natürlich waren wir bestmöglich eingestellt und hatten alle notwendigen technischen Voraussetzungen, jedoch kann der digitale Unterricht, den Unterricht in der Schule nicht ersetzen, auch wenn unsere Lehrerinnen und Lehrer versuchen, uns zu motivieren und bei schulischen und nicht-schulischen Problemen für uns da sind. Viele versuchen den Unterricht durch Projekte aufzulockern, allerdings merkt man, dass das Arbeiten vor Laptop und Computer schwieriger ist. Trotz dem hilfreichen, persönlichen Kontakt zu unseren Lehrerinnen und Lehrern, können Videokonferenzen auf keinen Fall den Unterricht an der Schule ersetzen.
Zusammenfassend lässt sich wohl sagen, dass obwohl wir oft von der Schule genervt sind und diese an manchen Tagen lieber meiden würden, hat uns diese Pandemie vor Augen geführt, wie wichtig ein normaler und geregelter Schulalltag ist. Ich hoffe, dass wir bald zurück an die HAK Neunkirchen kommen können, damit wir unsere MitschülerInnen aber auch unsere Lehrerinnen und Lehrer wieder in der tatsächlichen und nicht der virtuellen Klasse haben.