Am 19. Oktober 2024 unternahmen die Klassen 2AK und 2CK einen Ausflug in das Museum Niederösterreich in St. Pölten. Im Mittelpunkt des Besuchs stand das Thema „Mensch und Natur. Ein gutes Team?“. Die Schüler*innen sollten dabei lernen, wie Mensch und Natur auf positive Weise zusammenarbeiten können und welche Herausforderungen in diesem Zusammenspiel bestehen.
Zu Beginn des Besuchs wurden die beiden Klassen in vier Gruppen aufgeteilt, die sich jeweils mit einem speziellen Aspekt des Themas beschäftigten: dem Biber, der Renaturierung von Flüssen, dem Wald und dem Garten. Jede Gruppe wurde von einem Guide durch die thematisch gestalteten Bereiche des Museums geführt.
Gruppe 1: Der Biber
Die erste Gruppe lernte den Biber als echten „Ingenieur der Natur“ kennen. Der Biber verändert durch den Bau seiner Dämme ganze Landschaften und schafft so neue Lebensräume für zahlreiche Tierarten. Die Schüler*innen erfuhren, wie wichtig der Biber für den Erhalt der Artenvielfalt ist und welche Rolle er im natürlichen Wassermanagement spielt. Besonders spannend war die Erkenntnis, dass der Mensch von diesem Tier lernen kann, natürliche Ressourcen nachhaltig zu nutzen.
Gruppe 2: Renaturierung von Flüssen
Die zweite Gruppe widmete sich dem Thema der Renaturierung von Flüssen. Sie erfuhren, wie menschliche Eingriffe, wie das Begradigen von Flüssen, die Natur aus dem Gleichgewicht bringen können und warum es wichtig ist, Flüsse wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Anhand anschaulicher Beispiele lernten die Schüler*innen, dass renaturierte Flussläufe nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt bereichern, sondern auch das Hochwasserrisiko für den Menschen verringern können.
Gruppe 3: Der Wald
Die dritte Gruppe untersuchte das Thema Wald und seine Bedeutung für das Ökosystem. Der Wald dient als Lebensraum, Klimaregulator und Sauerstofflieferant. Die Schüler*innen lernten, wie nachhaltig bewirtschaftete Wälder dazu beitragen, das Gleichgewicht in der Natur zu wahren und wie wichtig es ist, den Wald vor Abholzung und Übernutzung zu schützen. Besonders eindrucksvoll war die Erkenntnis, dass ein gesunder Wald die Grundlage für das Überleben vieler Tier- und Pflanzenarten bildet.
Gruppe 4: Der Garten
Die vierte Gruppe beschäftigte sich mit dem Garten als einem vom Menschen geschaffenen, aber naturnahen Lebensraum. Hier lernten die Schüler*innen, wie Gärten nicht nur der Erholung dienen, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere sein können. Die Gruppe diskutierte, wie durch den Einsatz einheimischer Pflanzenarten und die Vermeidung von chemischen Mitteln naturnahe Gärten zur Erhaltung der Biodiversität beitragen. Besonders interessant war die Idee, dass jeder Gartenbesitzer auf seine Weise etwas für den Naturschutz tun kann.
Am Ende des Ausflugs kamen alle Gruppen wieder zusammen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und das Erlernte gemeinsam zu reflektieren. Es wurde klar, dass der Mensch und die Natur durchaus ein gutes Team sein können, wenn der Mensch verantwortungsvoll mit der Umwelt umgeht.
Und so endete der Ausflug mit einem klaren Fazit: Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, sollte sich vielleicht mal vom Biber eine Dammbautechnik abschauen – denn auch kleine Schritte können Großes bewirken.